Kategorie Innovation & Technologie - 24. August 2017

Auftakt der Alpbacher Technologiegespräche – Mensch vs. Maschine

 

Von Mario Mühlböck und Katharina Mertens

Zum Auftakt der Alpbacher Technologiegespräche luden der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, Jörg Leichtfried, sowie die Präsidentin des Österreichischen Patentamts, Mariana Karepova zum „Patente Cocktail“ 2017. Das Thema des heurigen Forums Alpbach – Konflikt und Kooperation – stand dabei ebenso im Fokus wie Spaß mit Musik und Drinks.

Bereits die Eröffnung des stimmungsvollen Abends wurde zum echten Hingucker: Roboter Pepper begrüßte die Gäste und stand für Fotos bereit. Dass diese intelligente Maschine nicht nur programmierte Sätze parat hatte, sondern auch auf Stimmen reagierte, beeindruckte sehr.

Bei der offiziellen Begrüßung ging es ohne Roboter weiter. Leichtfried und Karepova betonten die Bedeutung österreichischer Innovationen. Österreich habe zwar nur wenige Rohstoffe, dafür aber eine Vielzahl an „hellen Köpfen“, die es zu unterstützen gäbe. Trotz der neuen Technologien brauche es immer Menschen, um Entscheidungen zu treffen und abzuwägen. Keine Maschine sei in der Lage, uns diese Aufgaben vollständig abzunehmen.

Das anschließende Quiz „Mensch vs. Maschine“ zeigte sich als gelungenes und kurzweiliges Experiment. Dabei traten die Besucher des „Patente Cocktails“ gegen die Suchmaschine Google an. Bei der Frage, wer das Fahrrad erfunden habe, gingen die Gäste in Führung. Der Suchmaschine wurden die vielen Antworten, die das Internet liefert, zum Verhängnis. Später konnte der Computer aufholen und am Ende stand es 2:2 Unentschieden – ein beachtenswertes Ergebnis für das Duell Mensch vs. Maschine. Ohne Maschinen wird es für die Menschen schwer, ohne Personen sind jegliche Computer überflüssig. Der Konflikt gibt eine notwendige Kooperation zwischen den beiden Parteien vor.

Der anschließende Abend gestaltete sich sehr angenehm und lustig. Der Austausch untereinander war eine tolle Möglichkeit, Personen außerhalb unserer Stipendiaten kennenzulernen. Dass der Zugang zum Thema Technologie und Patente unterschiedlicher nicht sein könnte, merkte man in den verschiedenen Gesprächen. Ein schmackhaftes Buffet und das angenehme Umfeld im Hotel Alpbacherhof rundeten den ausgelassenen Abend wunderbar ab.

Nach einer Woche in Alpbach als Stipendiaten des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie wurden uns viele neue Perspektiven geboten. Fächerübergreifend wurden interessante Fragen aufgeworfen und diskutiert, andere Blickwinkel haben bisherigen Ideen, Konzepte und Vorstellungen deutlich erweitert. Mit dem heutigen „Patente Cocktail“ gab es einen guten Vorgeschmack auf die ab morgen stattfindenden Technologiegespräche des Forums Alpbach.

 

 

INFObox: 40 österreichische Studierende aus technischen und naturwissenschaftlichen Studienrichtungen erhielten auch heuer wieder die Gelegenheit, mit einem Stipendium des Infrastrukturministeriums (bmvit) am Europäischen Forum Alpbach teilzunehmen. Im „Alpbach-Blog“ schildern einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre persönlichen Eindrücke, Erfahrungen und Erkenntnisse rund um die Technologiegespräche.