Kategorie Mobilität - 12. Juli 2016
Österreich ist EU-Spitzenreiter bei Investitionen in die Schiene
Jährlich rund zwei Milliarden Euro für Bahnausbau
Österreich liegt im Bahnausbau weiterhin an der Spitze der EU-Mitgliedsstaaten. Mit Pro-Kopf-Investitionen in Höhe von 192 Euro im Jahr 2015 führt Österreich diesen Vergleich vor Schweden (177 Euro pro Kopf) und Dänemark (162) an. „Mit dem Ausbau einer leistungsstarken Schieneninfrastruktur verbinden wir die österreichische Industrie mit den wirtschaftlichen Zentren Europas. Und wir schaffen ein attraktives Bahnangebot für die Reisenden in Österreich. Unsere Investitionen wirken – nicht umsonst ist Österreich auch das Bahnfahrland Nummer eins in der EU“, kommentiert Infrastrukturminister Jörg Leichtfried die heute veröffentlichten Zahlen der deutschen Initiative „Allianz pro Schiene“. Das Infrastrukturministerium nimmt jährlich rund zwei Milliarden Euro für den Ausbau der Schiene in die Hand und schafft und sichert damit rund 40.000 Arbeitsplätze in Österreich.
Die aktuellen Berechnungen verdeutlichen auch die Aufteilung der finanziellen Mittel im Infrastrukturausbau. Österreich investiert um 74 Prozent mehr in den Ausbau der Schiene als in den Ausbau der Straße. In diesem Vergleich liegt Österreich sogar vor der Schweiz, die 39 Prozent mehr für den Bahnausbau als den Straßenausbau ausgibt. „Wir haben uns das klare Ziel gesetzt, noch mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Dazu bauen wir die großen Tunnel durch Semmering, Koralm und Brenner und investieren in neue Güterterminals“, erklärt Leichtfried die Schwerpunktsetzung des Infrastrukturministeriums. Im gesamteuropäischen Vergleich investiert nur die Schweiz mit 383 Euro pro Kopf mehr in den Ausbau der Schiene.