6. Februar 2024

Hochwasserschutz Hafen Linz: Spatenstich für Jahrhundertprojekt

Der Hafen Linz ist Österreichs zweitgrößter öffentlicher Hafen und ein zentraler Knotenpunkt für die Schifffahrt. Jährlich werden hier bis zu fünf Millionen Tonnen Güter und Handelswaren umgeschlagen. Durch die klimabedingte Zunahme von Wetterextremen ist die gesamte Hafenanlage und auch der angrenzende Linzer Innenstadtteil immer stärker von Naturkatastrophen bedroht. Das haben zuletzt Überschwemmungen im Rahmen der Hochwasserereignisse von 2002 und 2013 bestätigt.

Um das gesamte Gebiet nachhaltig abzusichern, wurde das Projekt „SAFE Port of Linz“ als Teil der nationalen Strategie zum möglichst lückenlosen Hochwasserschutz an der Donau initiiert. Mit der Errichtung eines mobilen Hochwasserschutzes, der Abdichtung des bestehenden Trenndammes und einer Hafentoranlage im Hafen Linz können das Hafenviertel und der angrenzende Stadtteil bis zu einem 300-jährigen Hochwasser effizient vor Überflutungen geschützt werden.

Mit dem feierlichen Spatenstich für den Hochwasserschutz Handelshafen Linz wurde nun ein erster Projektmeilenstein gesetzt. Damit hat die Umsetzung des für die Klimaanpassung und die Standortsicherung gleichermaßen bedeutenden Großprojekts begonnen.

Nachhaltige Hochwasserschutzmaßnahmen

Die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen umfassen den Einbau eines Hochwasserschutztors (Hafentoranlage) sowie die Errichtung einer Notlände (beides im Bereich der Einfahrt in den Linzer Handelshafen), die Ertüchtigung des bestehenden Hochwasserschutzdammes im Bereich Handelshafeneinfahrt bis Einfahrt Winterhafen sowie die Montage eines mobilen Hochwasserschutzes im Bereich des Schiffswerft-Areals im Winterhafen.

Hochwasserschutz Hafen Linz

Ab Gesamtfertigstellung im Sommer 2025 schützen diese Maßnahmen den Linzer Handelshafen, die Betriebe der Firmen Plasser & Theurer und ÖSWAG sowie das rundum angrenzende Industriegebiet vor einem 300-jährigen Hochwasser.

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