Kategorie Klima- & Umweltschutz - 1. Februar 2024
Neue Plattform „IPPC Austria“ online
Das BMK stellt mit IPPC Austria eine digitale Plattform zur Verfügung, auf der Informationen über IPPC-Anlagen in Österreich zentral dargestellt werden. Neben interaktivem Kartenmaterial mit moderner Suchfunktion und Anzeige der IPPC-Anlagen in Österreich werden auch Berichte über erfolgte Umweltinspektionen, gemeinschaftsrechtliche Regelwerke und Fachinformationen angeboten.
IPPC-Anlagen (integrated pollution prevention and control) sind besonders umweltrelevante Industrie-, Tierhaltungs- und Abfallbehandlungsanlagen. Die Anforderungen an die Genehmigung, den Betrieb, die Überwachung und die Stilllegung der IPPC-Anlagen sind durch die Richtlinie über Industrieemissionen beziehungsweise deren nationaler Umsetzung vorgegeben. IPPC Austria wendet sich an Behördenmitarbeiter:innen aber auch an die interessierte Öffentlichkeit und funktioniert auch auf mobilen Geräten.
Damit gibt es erstmalig in Österreich ein öffentlich zugängliches, zentrales Register über Industrieanlagen und Abfallbehandlungsanlagen mit „IPPC-Tätigkeiten“.
Laufende Weiterentwicklung
Entwickelt wurde es vom Umweltbundesamt im Rahmen des EDM (Elektronisches Datenmanagement). Die Daten stammen überwiegend aus dem zentralen Anlagenregister (ZAReg). Als nächste Schritte sind die Verknüpfung jeder einzelnen Anlage mit den einschlägigen bvT (beste verfügbare Techniken) Schlussfolgerungen geplant. Es soll einfach abrufbar sein, welche bvT Schlussfolgerungen für eine Anlage gelten.
Mittelfristig kann durch das Projekt auch der Aufwand bei der Erfüllung von internationalen Berichtspflichten reduziert werden, sowohl bei den Ländern als auch beim Bund.
Service
IPPC Austria kann direkt über die Webadresse oder im EDM Portal unter dem Menüpunkt „Anwendungen“ aufgerufen werden.
Reparaturbonus: Seit Einführung bereits 840.000 Bons eingelöst