Kategorie Klima- & Umweltschutz - 11. April 2023

Kleines Osterwunder: BMK organisiert liebevolles Zuhause für gerettete Äffchen

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat artengeschützte Äffchen auf ihre Reise in ihre neue Heimat im tschechischen Zoo verabschiedet. Die kleinen Tierchen haben eine bewegte Geschichte hinter sich.

Es begann Anfang des Jahres am Flughafen Wien. Die Zollbehörden entdeckten eine Sendung mit zehn Zwergseidenäffchen, zwei Kaiserschnurrbarttamarinen und einem Rotbauchtamarin, die auf dem Weg nach Malaysien waren. Doch die Tierchen hatten weder die notwendigen Mikrochips, und bei den Tieren, die einen hatten, stimmten sie nicht mit den Angaben auf dem Ausfuhrdokument überein. Es war schnell klar, dass hier ein Fall von illegalem Artenhandel vorliegt.

Dank des schnellen Handelns der Behörden und des Klimaschutzministeriums fanden die Äffchen Unterschlupf im Tierschutzhaus Austria und wurden vor einem unsicheren Schicksal bewahrt. Sie haben sich dort sichtlich wohlgefühlt, denn während ihres Aufenthalts in Wien gab es bereits Nachwuchs: Zwei Jungtiere werden derzeit noch liebevoll von ihren Muttertieren gesäugt und bleiben noch länger im Tierschutzhaus.

 

„Ich freue mich sehr, dass die Äffchen wohlauf und in Sicherheit sind und wir ein neues Zuhause für sie organisieren konnten“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Artenschutz habe für sie höchste Priorität: „Illegaler Artenhandel ist absolut kein Kavaliersdelikt – das ist ein Verbrechen gegen die Tiere, den Artenschutz und unsere Umwelt. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Artenschutz skrupellos untergraben und das Leben dieser wundervollen Tiere aufs Spiel gesetzt wird.“

Am Karfreitag gingen die zwei Kaiserschnurbarttamarine, der Rotbauchtamarin und vier der Zwergseidenäffchen auf die Reise in den Zoologická zahrada Chleby und den Zoo Na Hrádečku. Die übrigen Zwergseidenäffchen werden zu einem späteren Zeitpunkt ihre Reise in den Zoologická zahrada Dvorec antreten.